Wir stärken uns, indem wir andere stärken.
 

Compassionate Integrity Training 

CIT - Training für Selbstmitgefühl, Mitgefühl und Gemeinwohl

Compassionate Integrity Training CIT ist ein neues, stärkenorientiertes und resilienzbasiertes, mehrteiliges Trainingsprogramm, das auf allen drei Ebenen ein Wachsen und Gedeihen fördert: persönlich, zwischenmenschlich und systemisch. Es hat so auch das Potenzial, zur Verbesserung unserer Gesellschaft beizutragen. 

Das Ziel von CIT (Compassionate Integrity Training) ist es, Mitgefühl, Integrität und Erkenntnisse in Individuen und Gemeinschaften auszubilden, um die Vision der Urheber zu verwirklichen: eine florierende Welt, in der gemeinsames Menschsein ebenso im Fokus steht, wie die Tatsache, dass wir alle in Verbindung und sogar in wechselseitiger Abhängigkeit stehen.

Das Trainingsprogramm basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen insbesondere aus den Neurowissenschaften, der Psychologie, der Traumaforschung, der Friedens- und Konfliktforschung, der Meditationsforschung, sowie des Sozialen und Emotionalen Lernens (SEL) und auf den Erfahrungen anderer Programme, die sich bereits mit der Kultivierung von Resilienz, Achtsamkeit, Dankbarkeit, Mitgefühl und der Anerkennung von Interdependenzen beschäftigt haben. 


10 Module

Alles hängt zusammen: Persönliche Fortentwicklung hängt ganz stark von der Umgebung ab.  Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir zunächst bei uns selbst beginnen, unsere Selbstwahrnehmung und auch unsere Selbstregulierung schulen. CIT beginnt daher mit vier Modulen zur Selbstwahrnehmung und -regulierung, geht über zu vier Modulen prosozialer Kompetenzen für ein verbessertes Miteinander und nimmt dann in Modul 9 und 10 eine systemische Perspektive ein.

 


CIT gibt zu allen Modulen Hintergrundinformationen, setzt Impulse durch Gruppenaktivitäten, Reflexionen, und kontemplative Übungen (als Meditation oder schriftliche Kontemplation). Entscheidend ist, dass das Wissen nicht rein intellektuell bleibt. Die Anwendung und die persönlichen Aha-Momente sind entscheidend für eine persönliche Fortentwicklung und nachhaltige Veränderung. Wissen wird transformativ, wenn es vom Kopf, zum Herzen, zur Hand führt.  Der CIT-Kurs ist der Start einer sich lohnenden Reise, deren selbstständige Fortsetzung am Ende des Kurses das Ziel ist. Bei allem gilt: Es geht um Fortschritt, nicht um Perfektion.

Ich bin überzeugt von dem CIT-Ansatz, dass wir alle unsere Herausforderungen nur durch Kooperation und ein gutes Miteinander bestehen. Selbstmitgefühl ist dabei eine fundamentale Voraussetzung, um anderen mit Empathie und Mitgefühl zu begegnen. Das Handeln im Einklang mit unseren eigenen Werten und mit Mitgefühl ist eine Win-win-Situation.

Entscheidend ist für mich, dass wir im Dialog bleiben. Dazu ist die Auseinandersetzung mit für uns Fremdem und mit Andersdenkenden entscheidend sowie der Abbau von Vorurteilen und Voreingenommenheiten.

Von Oktober 2016 bis März 2018 war ich Mitglied in der Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern und Praktikern zur Entwicklung von CIT um die beiden Urheber von CIT Brendan Ozawa-de Silva (PhD) und Michael Karlin (PhD) am Center for Compassion Integrity and Secular Ethics der Life University und war so weltweit eine der ersten CIT-Facilitator. Ich habe das Trainingsprogramm nach meiner Rückkehr nach Deutschland ins Deutsche übertragen und freue mich, CIT mit allen Interessierten zu teilen, auf dass die nun schon weltweit stark wachsende Community immer größer wird und wir gemeinsam ein stückweit zu einem verbesserten Miteinander beitragen und zusammenarbeiten bei den kleinen und großen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Alle CIT-Facilitator arbeiten seit Oktober 2023 unabhängig von der Life-University, die jahrelang das Projekt finanziert hat. 


Zielgruppen: Interessierte und Changemaker

CIT-Kurse sind offen für alle Interessierte, für alle, die etwas bewegen wollen und richtet sich nicht an eine konkrete Zielgruppe. CIT wird im Übrigen nicht akademisch vermittelt. Da das Programm auf säkularer Ethik basiert, ist es mit allen Glaubens- oder auch Nicht-Glaubensrichtungen kompatibel und eignet sich daher auch für Arbeiten im interkulturellen und interreligiösem Kontext.

Bitte sprechen Sie mich an. Ich freue mich, Ihrer Zielgruppe CIT näher zu bringen!



Auf Nachfrage biete ich Kurse insbesondere für folgende Zielgruppen und Institutionen an:

 

Kursformat und Kosten

Der reguläre Onlinekurs dauert 10 Wochen à 2 Wochenstunden mit max. 16 Teilnehmenden plus weitere Begleitung und Beratung und beträgt 500 €. 

Möglich ist es, die einzelnen Lernblöcke versetzt zu buchen.

Auf Nachfrage sind andere Formate und Präsenzkurse gern möglich.


Interesse? Mehr zum wissenschaftlichen Hintergrund des Programms

Forschungserkenntnisse legen nah, dass uns allem voran Mitgefühl und Integrität ermöglicht, unsere eigene Fortentwicklung und unsere Wohlbefinden sowie das anderer zu erhöhen. Das Handeln im Einklang mit den eigenen Wert, also mit Integrität, ist nicht ausreichend, wenn man andere Menschen aus dem Blick verliert. 

CIT basiert zwar auf Werten wie Mitgefühl und Integrität, wählt dabei aber einen säkularen Ansatz zu universellen Werten, die auf gesundem Menschenverstand, Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und ist daher geeignet für alle, unabhängig von der Religions- bzw. Glaubensrichtung und auch für Nicht-Gläubige. Andererseits impliziert dies auch in keiner Weise eine Ablehnung von Religionen, sondern Inklusion und Respekt für alle.  

Ergebnisse aus der Forschung legen deutlich dar, dass prosoziale Gefühle wie Mitgefühl und gute Beziehungen zu anderen Menschen unser Immunsystem stärken. Umgekehrt, greifen antisoziale Gefühle wie Feindseligkeit und Wut unser Immunsystem an. 

CIT beruht auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass man diese prosozialen Kompetenzen erlernen und trainieren kann, was viele Vorteile für uns, andere und unsere Gesellschaft mit sich bringt. Dazu gehören Fähigkeiten, wie Vergebungsbereitschaft, Dankbarkeit, Empathische Anteilnahme und Mitgefühl. Dazu gehört auch die Sensibilisierung für das gemeinsame Menschsein, den gemeinsamen Nenner aller Menschen, der so erstaunlich groß ist, wenn man nur den Blick dafür schärft. 

Erkenntnisse über Neuroplastizität (Lern- und Anpassungsfähigkeit des Gehirns) und Neurogenese (Neubildung neuer Nervenzellen aus Stamm- / Vorläuferzellen) belegen, dass nachhaltige Anwendung die Gehirnstrukturen und die neuronalen Funktionen ändern können und legen nahe, dass auf Dauer die Veränderung von Körper, Gehirn und Verhalten  möglich ist. Hier wird das erlernte Wissen auf der tiefsten Ebene transformativ - das Ziel von CIT.

Eine wichtige Voraussetzung für Mitgefühl ist, dass man Selbstmitgefühl hat. Beinahe so wie das Sauerstoffmasken-Bild im Falle eines Notfalls im Flugzeug feststellt: Wir können anderen erst helfen, wenn wir bei uns selbst ansetzen.  Wir lernen daher viel über Selbstmitgefühl bei CIT. Selbstmitgefühl beinhaltet insbesondere Selbstakzeptanz, Selbstfreundlichkeit, aber nicht Selbstgefälligkeit und zeigt uns, dass Veränderung, Selbstransformation möglich ist. 

Empathische Anteilnahme an Problemen anderer ist eine weitere Voraussetzung für Mitgefühl. Unsere Empathie kann extrem unlogisch, im Umfang begrenzt und voreingenommen sein. Wir vertiefen diese Aspekte im Training und auch, wie man  Überforderung durch zu viel Empathie vermeidet, die zum empathischen Disstress und Burnout führen kann. Hier bedarf es Selbstmitgefühl und Resilienz.

Im CIT-Trainingsprogramm finden die im Rahmen der Trauma- und Resilienzforschung gewonnenen Erkenntnisse Anwendung. Unser Autonomes Nervensystem funktioniert beispielsweise so, dass wir Stress bei sozialer Blamage oder Ausgrenzung oder Angst vor Verlust oder Niederlagen empfinden, genauso als bestünde akute Gefahr für Leib und Leben. In so einer Situation sind wir dann außerhalb der Resilienzzone und verlieren die klare Sicht auf die Realität. CIT bietet Methoden für den Umgang mit Rückschlägen, empfundenen Niederlagen und anderen Stresssituationen sowie Methoden zur grundsätzlichen Stärkung der eigenen psychischen Widerstandskraft (Resilienz).

Jahrelange Forschungsarbeit der beiden Urheber, Jahre der Umsetzung sowie Kooperationen mit UNESCO, der Charter of Compassion, SEE Learning und Think Equal und viel Einsatz unseres internationalen Teams haben es ermöglicht, dass CIT zwischen Frühjahr 2018 bis 2023 in nunmehr 65 Ländern vermittelt wird. 

Mehr zum Compassionate Integrity Training auf dieser Website unter Aktuelle Kurse und in Report Psychologie 11+12/2019 

 

Handbuch

Gedruckt kann das Handbuch auf Deutsch für 25 € inklusive Versandkosten bei mir bestellt werden. 

Hinweis

CIT darf nicht als Therapieangebot verstanden werden und zielt in keiner Weise darauf ab, Psychotherapie zu ersetzen.  

Was sagen Teilnehmer*innen?


Bilder rund (1)
Susanne II
Kathi
4
Irene